05253-9399018 >> Wir beraten Sie kostenlos << termin@alltagshilfe-team.de

Glossar

Fachbegriffe zum Thema



Alter, Pflege und Demenz einfach verständlich erklärt.

Pflegefachbegriffe zu A
Pflegefachbegriffe zu B
Pflegefachbegriffe zu C
Pflegefachbegriffe zu D
Pflegefachbegriffe zu E
Pflegefachbegriffe zu F
Pflegefachbegriffe zu G
Pflegefachbegriffe zu H
Pflegefachbegriffe zu I
Pflegefachbegriffe zu J
Pflegefachbegriffe zu K
Pflegefachbegriffe zu L
Pflegefachbegriffe zu M
Pflegefachbegriffe zu N
Pflegefachbegriffe zu O
Pflegefachbegriffe zu P
Pflegefachbegriffe zu Q
Pflegefachbegriffe zu R
Pflegefachbegriffe zu S
Pflegefachbegriffe zu T
Pflegefachbegriffe zu U
Pflegefachbegriffe zu V
Pflegefachbegriffe zu W
Pflegefachbegriffe zu XYZ
Abtretungserklärung
Eine Abtretungserklärung ist ein Formular, mit dem Pflegebedürftige einer anderen Person erlaube, den Entlastungsbetrag mit der Pflegeversicherung abzurechnen. Zum Beispiel kann die Nachbarschaftshelferin oder der Nachbarschaftshelfer den Entlastungsbetrag mit der Pflegeversicherung abrechnen.
Alzheimer Demenz
Die Alzheimer Demenz ist eine Form einer dementiellen Erkrankung. Sie ist die häufigste Demenzform und ist bis jetzt nicht heilbar. Klassische Merkmale einer Alzheimer Demenz sind: Gedächtnis- und Orientierungsstörungen, die sich in der Sprache und im Umgang mit Alltagshandlungen zeigen. Im weiteren Verlauf der Erkrankung nehmen diese Störungen immer weiter zu.
ambulanter Pflegedienst
Ein ambulanter Pflegedienst unterstützt Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bei der Pflege zu Hause. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Pflegekräfte) helfen zum Beispiel beim Aufstehen, Waschen oder bei der Einnahme von Medikamenten.
Anerkennungs- und Förderungsverordnung (AnFöVO)
Die Anerkennungs- und Förderungsverordnung regelt die Anerkennung von Angeboten zur Unterstützung im Alltag.
Anerkennungsstelle
Die Anerkennungsstelle ist eine Behörde. Sie prüft die Angebote zur Unterstützung im Alltag (AzUiA). Die Anerkennung von AzUiA ist für die Abrechnung mit der Pflegekasse notwendig. In jeder Kommune bzw. jedem Kreis gibt es eine eigene Anerkennungsstelle in Nordrhein-Westfalen (NRW).
Angebote zur Unterstützung im Alltag (AzUiA)
Angebote zur Unterstützung im Alltag helfen Pflegebedürftigen und ihren pflegenden Angehörigen.
- Betreuung
- Hilfe im Haushalt
- Begleitung zu Terminen oder Unternehmungen
- Entlastung von pflegenden Angehörigen
Angebote zur Unterstützung im Alltag (AzUiA) können mit der Pflegekasse abgerechnet werden. Sie werden auch AzUiA oder Unterstützungsangebote genannt. Die Nachbarschaftshilfe ist ein AzUiA.
Angehörigengesprächskreis
Ein Angehörigengesprächskreis ist eine Möglichkeit für pflegende Angehörige sich zum Thema Pflege und Betreuung mit anderen pflegenden Angehörigen auszutauschen.
Aufwandsentschädigung
Die Aufwandsentschädigung ist eine finanzielle Anerkennung (Geld) im Rahmen des bürgerschaftlichen Engagements. Sie dient dem Ausgleich von Kosten, die im Rahmen der Hilfe anfallen. Zum Beispiel durch Unternehmungen.
Barrierefreiheit
Die Barrierefreiheit hilft im Alltag, Informationen oder Zugänge zu Gebäuden zu erhalten, wenn ein Mensch zum Beispiel eine Behinderung hat. Eine Barriere ist ein Hindernis.
Basisqualifizierung
Die Basisqualifizierung ist eine Schulung. Ich muss diese Schulung machen, wenn ich Anbieterin oder Anbieter von einem Unterstützungsangebot werden möchte. Dieser Kurs wird auch 40-Stunden-Qualifizierung genannt.
Begutachtung
Die Begutachtung bestimmt, ob ich einen Pflegegrad benötige. Eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter des medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MD) kommt für die Begutachtung zu mir nachhause. Der medizinische Dienst entscheidet, wieviel Unterstützung ich brauche.
Behinderung
Eine Behinderung ist eine Beeinträchtigung der körperlichen, geistigen oder seelischen Gesundheit eines Manschens. Menschen mit einer Behinderung brauchen unterschiedliche Arten der Unterstützung, um am Leben in der Gemeinschaft teilhaben zu können. Zum Beispiel spezielle Wohnungen, Hilfsmittel oder Begleitpersonen.
Betreuungsdienst
Ein Betreuungsdienst kann mich unterstützen, wenn ich einen Pflegegrad habe. Zum Beispiel bei der Gestaltung des Alltags und im Haushalt oder bei der Begleitung zu Besuchen und Arztterminen. Der Betreuungsdienst kann seine Hilfe über meine Pflegeversicherung abrechnen.
Betreuungsverein
Ein Betreuungsverein ist ein freiwilliger Zusammenschluss von ehrenamtlich und hauptamtlich tätigen Menschen (Betreuerinnen und Betreuer). Der Betreuungsverein ist von der zuständigen Behörde (Betreuungsgericht) anerkannt. Er kann die rechtliche Vertretung von mir übernehmen, wenn ich wegen einer psychischen Krankheit, einer geistigen, seelischen oder schweren körperlichen Behinderung meine persönlichen Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht mehr selbst regeln kann (bedürftige Person).Der Betreuungsverein Entscheidungen in diesen Lebensbereichen übernehmen:
- Vermögenssorge
- Aufenthaltsbestimmungsrecht
- Regelung von Wohnungsangelegenheiten
- Gesundheitsfürsorge
- Rechtsangelegenheiten
- Postangelegenheiten
Betreuungsvollmacht
Durch eine Betreuungsvollmacht kann ich schon im Voraus festlegen, wen das Gericht als rechtlichen Betreuer oder rechtliche Betreuerin bestellen soll. Eine rechtliche Betreuung brauche ich, wenn ich nicht mehr in der Lage bin, Entscheidungen für mein Leben zu treffen.
Betriebshaftpflichtversicherung
Die Betriebshaftpflichtversicherung sichert mich ab, wenn ich im Rahmen meiner Arbeit versehentlich Personen-, Sach- oder Vermögensschäden verursache.
Blindengeld
Blindengeld oder auch "Nachteilsausgleich" ist eine freiwillige monatliche Unterstützungsleistung (Geldleistung). Ich erhalte die Leistung, wenn ich blind bin oder eine Sehbehinderung habe.
Bürgerschaftliches Engagement
Bürgerschaftliches Engagement ist eine freiwillige Tätigkeit, die gemeinwohlorientiert und öffentlich ist und keine finanziellen Interessen verfolgt. Es wird auch Ehrenamt genannt.
Coronaschutzverordnung
Die Coronaschutzverordnung regelt Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung während der Corona-Pandemie. Zum Beispiel Kontaktbeschränkungen oder Testpflicht.
Demenz
Die Demenz ist eine Erkrankung, die das Gehirn verändert. Es kommt nach und nach zu einem Verlust geistiger Fähigkeiten, wie zum Beispiel erkennen, lernen, denken, sich erinnern und sich konzentrieren zu können. Diese Fähigkeiten sind im täglichen Leben sehr wichtig, um Entscheidungen zu treffen, zu sprechen, sich zu orientieren oder auf neue Situationen zu reagieren. Gehen diese Fähigkeiten mehr und mehr verloren macht es Menschen hilflos. Menschen, die die Krankheit Demenz haben, brauchen immer mehr Hilfe und Unterstützung im Alltag (zum Beispiel beim Essenkochen, Anziehen, sich Waschen, Einkaufen).
Demenzdiagnostik
Bei der Demenzdiagnostik wird von einem Arzt die Demenzerkrankung festgestellt und besprochen, wie die weitere Behandlung sein wird.
Demenzdorf
Ein Demenzdorf ist ein Ort, an dem ausschließlich Menschen mit Demenz leben. Meistens in kleinen Wohneinheiten auf einem durch Hecken oder Zäune geschützten Gelände.
Demenzsprechstunde
Bei der Demenzsprechstunde wird in einem Krankenhaus die Krankheit festgestellt und es wird gemeinsam besprochen, wie die Therapie aussehen kann. Sie wird auch Gedächtnissprechstunde genannt.
Diagnose
Bei einer Diagnose wird eine Krankheit festgestellt.
Distance Caregiving
siehe "Long-Distance Caregiver"
Eigenanteil
Der Eigenanteil ist der Anteil der Kosten, den die Pflegebedürftigen selbst tragen müssen. Er wird auch Selbstbehalt genannt.
Eingliederungshilfe
Die Eingliederungshilfe ist eine staatliche Sozialleistung, die im Sozialgesetzbuch 9 (SGB IX) geregelt ist. Sie soll Menschen mit einer Behinderung oder von Behinderung bedrohten Menschen helfen, die Folgen ihrer Einschränkung (Behinderung) zu mildern und sich in die Gesellschaft einzufügen. Sie soll Personen mit einer Behinderung ermöglichen selbstbestimmt und eigenverantwortlich am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Hierzu werden verschiedene Unterstützungsangebote (Leistungsformen) in verschiedenen Bereichen vom Staat bezahlt.Um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen (Soziale Teilhabe), können zum Beispiel diese Hilfen genutzt werden:
- einkaufen, kochen, waschen, saubermachen (Hilfen zur Haushaltsführung)
- Besuch von Freunden, Einladung von Freunden (Gestaltung sozialer Beziehungen)
- Planung eines Umzuges, Arbeitssuche, Berufsausbildung (persönliche Lebensplanung)
- Kino- oder Konzertbesuche, Mitwirken in einem Chor (Teilhabe am gemeinschaftlichen und kulturellen Leben)
- Urlaub, Schwimmbadbesuch, Essen gehen (Freizeitgestaltung)
Es können Hilfen genutzt werden, damit ich wieder arbeiten kann oder damit ich meinen Arbeitsplatz behalte (Teilhabe am Arbeitsleben).Um am Leben in der Gesellschaft teilnehmen zu können (Teilhabe an Bildung) kann ich Hilfen nutzen, damit ich zur Schule oder Berufsschule gehen kann, ein Praktikum machen kann oder studieren kann.
Entlastung Pflegender Angehöriger
Pflegende Angehörige sind durch die Pflegeaufgaben sehr häufig körperlich, aber auch seelisch belastet. Durch Angebote zur Unterstützung im Alltag, Pflegeselbsthilfe und andere Dienste werden die pflegenden Angehörigen entlastet.
Entlastungsbetrag
Wer einen Pflegegrad hat (1-5) kann den sogenannten Entlastungsbetrag in Höhe von bis zu 125 Euro monatlich in Anspruch nehmen. Der Betrag kann zweckgebunden bei der Pflegekasse abgerufen werden und für anerkannte Unterstützungsleistungen eingesetzt werden (z.B. Betreuungsdienst, Hilfe im Haushalt, Nachbarschaftshilfe).
Ergotherapie
Bei der Ergotherapie werden Menschen behandelt, die in ihrem Alltag eingeschränkt sind und nicht mehr alles allein machen können. Mit den Übungen soll die Selbständigkeit im Alltag wieder hergestellt werden.
Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EuTB)
Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EuTB) unterstützt und berät Menschen mit Behinderung oder Menschen, die von Behinderung bedroht sind und deren Angehörige. Die Beratung ist kostenfrei.
Fachliche Begleitung
Die fachliche Begleitung brauche ich, um mein Angebot zur Unterstützung im Alltag anerkennen zu lassen, wenn ich keine Fachkraft bin. Diese fachliche Begleitung kann eine Pflegefachkraft oder das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz sein. Das Regionalbüro bietet die fachliche Begleitung kostenfrei an.
Fahrdienst
Fahrdienste bringen u. a. Menschen mit Schwerbehinderung zu Orten, wie z. B. zur Arbeit, zur Schule, zum Arzt oder zu Freizeitaktivitäten. Fahrdienste sind bei außergewöhnlicher Gehbehinderung (Merkzeichen aG) kostenlos, wenn die Betroffenen die öffentlichen Verkehrsmittel nicht nutzen können.
Freiberuflich Tätige
Freiberuflich sind selbstständig Tätige, die kein Gewerbe anmelden müssen und damit auch von der Gewerbesteuer befreit sind.
Frontotemporale Demenz
Die frontotemporale Demenz ist eine Art der Demenz, die nicht oft vorkommt. Menschen mit dieser Krankheit haben meist eine starke Veränderung der Persönlichkeit. Sie verändern ihr Verhalten stark gegenüber anderen Menschen.
Führungszeugnis
Das Führungszeugnis wird durch das Bundesamt für Justiz ausgestellt. Es bescheinigt, ob ich schon straffällig geworden bin oder nicht.
Gedächtnissprechstunde
Bei der Gedächtnissprechstunde wird in einem Krankenhaus die Krankheit festgestellt und gemeinsam besprochen, wie die Therapie aussehen kann. Sie wird auch Demenzsprechstunde genannt.
Gedächtnistraining
Bei dem Gedächtnistraining soll das Gehirn mit Übungen aktiviert werden, damit die Funktion des Gehirns möglichst lange erhalten bleibt.
Geriatrie
Geriatrie ist der Fachbereich in der Medizin, der sich mit Krankheiten im Alter bzw. des Alterns beschäftigt.
Geriatrisches Assessment
Bei dem geriatrischen Assessment wird der körperliche und psychische Zustand eines älteren Menschen untersucht und bewertet.
Gerontologie
Gerontologie ist die Wissenschaft des Alterns - sie beschäftigt sich mit der Beschreibung, Erklärung, und Modifikation von körperlichen, psychischen, sozialen, historischen und kulturellen Aspekten des Alterns.
Gerontopsychiatrie
Gerontopsychiatrie ist der Fachbereich in der Medizin, der sich mit allen neurologischen Alterserkrankungen beschäftigt. Das sind alle Krankheiten, die im Gehirn auftreten, wie z.B. die Demenz.
Gerontopsychiatrische Fachberatung
Die gerontopsychiatrische Fachberatung ist eine Anlaufstelle speziell für ältere Menschen, die psychiatrisch auffällig sind. Auch Angehörige und Bezugspersonen können sich dort kostenfrei beraten lassen.
Gesetzliche Betreuung
Gesetzliche Betreuer unterstützen Menschen, wenn sie sich selber nicht mehr alleine um ihr Leben kümmern können. Sie treffen für einen Menschen die Entscheidungen. Das kann verschiedene Bereiche betreffen, z.B. das Geld oder den Wohnort. Gesetzlicher Betreuer kann ein Angehöriger sein oder auch eine fremde Person, wenn es keine Angehörigen gibt oder sie sich das nicht zutrauen. Gesetzliche Betreuerinnen und Betreuer werden von Gerichten bestimmt. Sie müssen stets im Sinne des Betreuten handeln und werden vom Gericht überprüft.
Gewerbe
Ein Gewerbe ist zum Beispiel ein Betreuungsdienst, der Dienstleistungen anbietet und damit Geld verdient. Ein Gewerbe muss ich bei der Stadt (Gewerbeamt) anmelden.
Handwerkskammer
Die Handwerkskammer vertritt selbständige Handwerker in allen Bereichen, damit sie gut arbeiten können und alle staatlichen Anforderungen erfüllen. Wenn ein Angebot zur Unterstützung im Alltag "Hauswirtschaft" anbietet, muss es bei der Handwerkskammer gemeldet werden.
Individuelle Hilfen
Individuelle Hilfen sind eine Angebotsart zur Unterstützung im Alltag. Sie bezeichnen Unterstützungsangebote, die auf den jeweiligen Hilfebedürftigen angepasst werden, mit dem Ziel seine Selbständigkeit im Alltag zu erhalten bzw. wieder herzustellen.
leistungsberechtigte Personen
Leistungsberechtigte Personen sind z. B. Personen mit einem Pflegegrad. Sie haben Anspruch auf bestimmte Leistungen aus der Pflegeversicherung.
Medizinischer Dienst (MD)
Der Medizinische Dienst ist ein Beratungs- und Begutachtungsdienst für gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherungen. Bis 30.07.2021 wurde er Medizinischer Dienst der Krankenkassen (MDK) genannt. Wenn ein Pflegegrad beantragt wird, wird ein Gutachten vom MD beauftragt. Für dieses Gutachten kommt der MD zu der Person nachhause. Der Gutachter stellt Fragen und möchte sehen, wie die Lebensumstände sind. Mit dieser Einschätzung wird festgelegt, welchen Pflegegrad eine Person bekommt, das heißt, wieviel Unterstützung sie im Alltag benötigt und wie hoch die finanzielle Unterstützung ist.
Nachbarschaftshilfe
Die Nachbarschaftshilfe ist eine Angebotsart zur Unterstützung im Alltag (AzUiA). Sie ist eine ehrenamtliche Unterstützung von Nachbarinnen oder Nachbarn, Freundinnen oder Freunden. Nachbarschaftshelferinnen oder Nachbarschaftshelfer kennen den Menschen, den sie unterstützen persönlich. Sie haben deshalb einen persönlichen Bezug zueinander.
sekundäre Demenz
Sekundäre Demenz ist eine Art der Demenz. Sie ist eine Folge einer anderen Erkrankung. Dazu gehören Stoffwechselerkrankungen, Vergiftung durch Medikamente, Mangel an Vitaminen oder Depressionen.
Qualifizierungskurs
siehe Basisqualifizierung oder Nachbarschaftshilfe
Rehabilitation (Reha)
Die Rehabilitation (Reha) meint alle Maßnahmen, die dazu dienen, Gesundheit nach einer Krankheit wieder herzustellen.
Übergangspflege
Menschen, die aus dem Krankenhaus entlassen werden sollen, benötigen häufig auch nach der Behandlung Unterstützung bei der Pflege. Wenn diese zuhause oder in einer Einrichtung nicht verfügbar ist, haben sie Anspruch auf die so genannte Übergangspflege. Dadurch können sie auch nach abgeschlossener Behandlung noch bis zu 10 Tage im Krankenhaus bleiben.
Validation
Validation ist eine bestimmte Art mit Menschen mit Demenz zu kommunizieren. Bei dieser Umgangs- und Kommunikationstechnik steht die Wertschätzung von Menschen mit Demenz im Vordergrund.
Wohn- und Teilhabegesetz
Das Wohn- und Teilhabegesetz ist ein Gesetz, dass die Würde, Rechte, Interessen und Bedürfnisse eingeschränkter Menschen behandelt. In dem Gesetz geht es darum, dass ältere, pflegebedürftige und Menschen mit einer Behinderung gut in die Gesellschaft integriert werden sollen.
Young Carer
Young Carer ist die englische Bezeichnung für junge pflegende Angehörige.
Palliativpflege
Die Palliativpflege ist eine Art der Pflege. Menschen, die nicht mehr geheilt werden können, bekommen Palliativpflege. Sie soll das Leben bis zum Tod erleichtern.
kognitive Störung
Eine kognitive Störung ist eine Beeinträchtigung des Denkens. Die kognitive Störung kann sich auch in der Sprache, der Konzentration, der Aufmerksamkeit oder des Urteilsvermögens zeigen.
Hauswirtschaftliche Dienstleistung
Hauswirtschaftliche Dienstleistung ist die Unterstützung im Haushalt, wie zum Beispiel beim Kochen, Putzen und Wäsche waschen.
Institutionskennzeichen (IK-Nummer)
Das Institutionskennzeichen (IK) ist eine bundesweit eindeutige, neunstellige Zahl, mit deren Hilfe Abrechnungen und Qualitätssicherungsmaßnahmen für alle Leistungserbringer im Gesundheitsbereich abgewickelt werden können. Anbieterinnen und Anbieter eines Unterstützungsangebotes im Alltag benötigen diese IK-Nummer, um mit der Pflegekasse abrechnen zu können. Das Institutionskennzeichen kann bei der Arbeitsagentur schriftlich beantragt werden.
Leistungskonzept
Ein Leistungskonzept wird von Anbieter:innen erstellt, die anerkannte Angebote zur Unterstützung im Alltag anbieten. Das Leistungskonzept beschreibt das Unterstützungsangebot. Unterstützungsangebote müssen ein Leistungskonzept haben, um anerkannt zu werden.
Merkzeichen
Merkzeichen können Menschen mit einer schweren Behinderung zusätzlich zum Grad der Behinderung erhalten. Sie regeln bestimmte Unterstützungen.
Nachtpflege
Die Nachtpflege ist eine teilstationäre Versorgung und Betreuung in einer Pflegeeinrichtung für die Nacht. Personen mit Pflegebedarf verbringen die Nacht im Pflegeheim, wo sie von Fachpersonal versorgt werden können. Tagsüber sind sie zuhause.
Selbstbestimmung
Selbstbestimmung, auch selbstbestimmt Leben genannt, meint unabhängig von der Schwere und Art der Beeinträchtigung das eigene Leben zu gestalten.
Resilienz
Resilienz meint die Fähigkeit der Menschen mit eigener Kraft schwierige Lebenssituation ohne Beeinträchtigung zu überstehen.
Uhrentest
Der Uhrentest ist ein Teil der Diagnostik von Demenz. Bei dem Test muss ich eine Uhr zeichnen, das mir mit einer Demenz schwerfällt.
vaskuläre Demenz
Die vaskuläre Demenz ist eine Art der Demenz. Sie wird auch eine gefäßbedingte Erkrankung des Gehirns genannt. Bei der vaskulären Demenz werden die Blutgefäße im Gehirn nicht richtig durchblutet.
Wohnheim
Ein Wohnheim ist ein Haus, in dem Menschen zusammenwohnen, die gleiche Interessen oder Bedarfe haben.
Patientenverfügung
Die Patientenverfügung ist ein Dokument. In dem Dokument steht mein Wunsch der Behandlung, wenn ich nicht mehr selbst sprechen oder Entscheidungen treffen kann.
Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe (KoPS)
Die Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe sind Anlaufstellen zum Thema Pflegeselbsthilfeangebote. Sie werden auch KoPS genannt. Sie informieren, begleiten und beraten zum Thema Pflegeselbsthilfeangebote für Pflegebedürftige und Pflegende Angehörige und unterstützen bei der Gründung von neuen Selbsthilfeangeboten.
Hilfsmittel
Hilfsmittel unterstützen mich und helfen mir, besser im Alltag zurecht zu kommen.Ein Hilfsmittel ist zum Beispiel ein Rollstuhl oder ein Pflegebett (technische Hilfsmittel).Ein Hilfsmittel ist zum Beispiel ein Mundschutz oder ein Schutz für das Bett (zum Verbrauch bestimmte Hilfsmittel). Ich kann Hilfsmittel bei der Pflegekasse ausleihen. Wenn ich Hilfsmittel kaufe, übernimmt die Pflegekasse einen Teil der Kosten.
Lewy-Körperchen-Demenz
Die Lewy-Körperchen-Demenz ist eine Art der Demenz, die die Nervenzellen in der Großhirnrinde und im Hirnstamm immer mehr zerstört. Die Betroffenen leiden häufig schon in der frühen Phase unter optischen Halluzinationen.
Merkzeichen 1. KL
1. Klasse. Dieses Merkzeichen erhalte ich, wenn ich eine schwere Schädigung durch den Krieg erlangt habe, deshalb nicht oder kaum arbeiten kann und das Reisen in der 1. Klasse wegen der schweren Schädigung notwendig ist. Wenn ich eine Zugfahrkarte der 2. Klasse habe, kann ich ohne Mehrkosten in der 1. Klasse reisen. Wenn zusätzlich das Merkzeichen B vorhanden ist, darf ich auch eine Begleitperson in der 1. Klasse mitnehmen.
Neurodegenerative Erkrankung
Als Neurodegenerative Erkrankungen wird das Absterben von Nervenzellen im Gehirn genannt. Die Demenz gehört zu den neurodegenerativen Erkrankungen.
Selbsthilfegruppe
Eine Selbsthilfegruppe ist eine selbst organisierte Gruppe, die ein gleiches Problem oder Anliegen hat. In der Gruppe können sich Menschen über ihre Probleme oder Erkrankungen austauschen und gegenseitig unterstützen.
Unfallversicherung
Die Unfallversicherung ist die Versicherung, die die Folgen eines Unfalls abdeckt.
Verhinderungspflege
Die Verhinderungspflege ist eine Leistung der Pflegeversicherung. Wenn die Pflegeperson nicht pflegen kann, zum Beispiel weil sie im Urlaub oder krank ist, kann Geld für eine Ersatzperson aus der Verhinderungspflege genommen werden.
Wohnraumanpassung
Wohnraumanpassung bedeutet, dass die Wohnung umgebaut werden muss, damit der Alltag in der eigenen Wohnung weiter möglich ist. Von der Pflegeversicherung kann ich dafür finanzielle Unterstützung bekommen.
PfAD.uia
Pfad.uia ist eine Internetplattform für die Angebote zur Unterstützung im Alltag. Sie können Unterstützung in Ihrer Nähe finden.
Konzept
Ein Konzept ist eine schriftliche Beschreibung. Es erklärt das genaue Angebot zur Unterstützung im Alltag.
Hinlauftendenz
Die Hinlauftendenz ist das scheinbar planlose und ziellose Umherlaufen, dass sich häufig bei Menschen mit einer Demenz zeigt. Früher wurde dieses Phänomen als Weglauftendenz bezeichnet. Mittlerweile ist bekannt, dass die Menschen nicht einfach nur weglaufen wollen, sondern zu einem Ziel hinlaufen möchten.
Logopädie
Logopädie ist Sprach- und Stimmtherapie. Es werden die Stimme und die Sprache trainiert, z.B. auch nach einem Schlaganfall, wenn die Sprache beeinträchtigt ist.
Merkzeichen B
Begleitperson. Dieses Merkzeichen bekomme ich, wenn ich eine Begleitperson brauche. Ich darf meine Begleitperson in öffentlichen Verkehrsmitteln kostenlos mitzunehmen.
niedrigschwelliges Angebot
Ein niedrigschwelliges Angebot ist einfach zu erreichen. Angebote zur Unterstützung im Alltag sind niedrigschwellige Angebote. Alle Menschen die Unterstützung brauchen, weil sie einen Pflegegrad haben oder pflegende Angehörige sind, können sie leicht nutzen. Siehe auch "Angebote zur Unterstützung im Alltag".
Senioren- und Demenzbegleiter:in
Senioren- oder Demenzbegleiter:innen haben eine Qualifizierung gemacht und unterstützen Senior:innen mit und ohne Demenz. Meistens machen sie das ehrenamtlich.
Unterstützungsangebot
siehe "Angebote zur Unterstützung im Alltag"
Verordnung
Eine Verordnung erklärt, wie ein Gesetz angewendet werden soll. Sie wird auch Rechtsverordnung genannt.
Pflegeantrag
Ein Pflegeantrag ist ein Formular. Der Antrag kann gestellt werden, wenn ein Mensch Unterstützung braucht.
Kooperationsvereinbarung
Eine Kooperationsvereinbarung ist eine gemeinsame Vereinbarung über die Zusammenarbeit. Anbieterinnen oder Anbieter von Angeboten zur Unterstützung im Alltag (AzUiA) schließen sie zum Beispiel mit einem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz, wenn sie keine Fachkraft sind und eine fachliche Begleitung brauchen. Die Kooperationsvereinbarung legt fest, wie diese Zusammenarbeit zwischen der Anbieterin oder dem Anbieter und dem Regionalbüro aussehen soll.
Long Distance Caregiver
Distance Caregiving ist ein englisches Wort für die Unterstützung auf räumlicher Distanz. Es wird auch Long Distance Caregiver genannt. Der Mensch mit Pflegebedarf und die pflegenden Angehörigen wohnen.
Merkzeichen BI
Blindheit. Dieses Merkzeichen erhalte ich, wenn ich blind bin oder nicht mehr richtig sehen kann (Sehstörung).
Seniorenresidenz
Eine Seniorenresidenz ist eine Anlage mit vielen Wohnungen, die aber einen besonderen Service bietet. Das kann ein eigenes Notrufsystem sein, ein Restaurant oder ein ambulanter Pflegedienst direkt vor Ort sein.
Urlaub von der Pflege
"Urlaub von der Pflege" heißt die Leistung, wenn ein pflegender Angehöriger Urlaub machen möchte, in dem sich Pflegepersonen Zeit für sich selbst nehmen. Der Alltag kann sehr belastend sein für Pflegepersonen und dafür kann Urlaub von der Pflege genommen werden. Es gibt auch Kuren für pflegende Angehörige.
Versorgungsamt
Bei dem Versorgungsamt wird der Schwerbehindertenausweis beantragt. Das Amt legt fest, ob eine Schwerbehinderung vorliegt und wie hoch der Grad der Behinderung ist.
Pflegebedarf
Pflegebedarf bedeutet, dass ein Mensch Hilfe im Alltag braucht. Menschen können pflegebedürftig werden, wenn sie krank sind oder im Alter nicht mehr ohne Hilfe leben können.
Krankenversicherung
Die Krankenversicherung ist eine Versicherung, die die Kosten für notwendige Behandlungen bei Krankheiten deckt. Es gibt gesetzliche und private Krankenversicherungen. Sie übernehmen medizinisch notwendige Gesundheitsleistungen der Versicherten. Die gesetzliche Krankenversicherung wird durch einkommensabhängige Beitragszahlungen finanziert. Die private Krankenversicherung ist bei einer Überschreitung einer bestimmten monatlichen Gehaltshöhe möglich.
Merkzeichen G
Beeinträchtigung der Bewegungsfähigkeit. Dieses Merkzeichen erhalte ich, wenn ich nur schwer gehen oder stehen kann. Ich darf öffentliche Verkehrsmittel günstiger oder kostenlos nutzen.
SGB IX
Das SGB IX ist der neunte Teil des Sozialgesetzbuches. Hier stehen die Leistungen der Rehabilitation und der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Es ist ein Bundesgesetz, gilt also für ganz Deutschland.
SGB V
Das SGB V ist der fünfte Teil des Sozialgesetzbuches. Hier stehen die Leistungen der Krankenversicherung. Es ist ein Bundesgesetz, gilt also für ganz Deutschland.
SGB XI
Das SGB XI ist der elfte Teil des Sozialgesetzbuches. Hier stehen die Leistungen der Pflegeversicherung. Es ist ein Bundesgesetz, gilt also für ganz Deutschland.
Sozialgesetzbuch (SGB)
Das Sozialgesetzbuch ist ein Gesetz, das aus zwölf Teilen besteht. Es ist die Grundlage für alle wichtigen Themen des deutschen Sozialrechts.
Sozialhilfegesetz
Das Sozialhilfegesetz ist ein Teil des Sozialgesetzbuches (SGB XII). Es regelt, welche Leistungen hilfebedürftige Menschen bekommen können, um ein menschenwürdiges Leben zu führen.
Tagespflege
Die Tagespflege ergänzt die Versorgung zu Hause. Pflegebedürftige werden in einer Tagespflege tagsüber betreut.
Verwandtschaftsgrad
Ein Verwandtschaftsgrad zeigt, in welcher Beziehung eine Person zu einer anderen steht, ob sie zur Familie gehört oder nicht.
Pflegeberatung
Die Pflegeberatung ist ein Gespräch. Sie kostet nichts. Die Pflegeberatung hilft bei der Planung der Unterstützung in der Pflege.
Kur
Eine Kur ist eine Art der Behandlung. Eine Kur kann auch ein Entlastungsangebot sein. Sie stärkt die Gesundheit eines Menschen, der:die erste Symptome einer Erkrankung aufweist und wird zur Vor- oder Nachsorge eingesetzt. Es gibt ambulante und stationäre Kuren.
Merkzeichen aG
Außergewöhnliche Gehbehinderung. Dieses Merkzeichen erhalte ich, wenn ich mich nur mit Hilfe oder mit größeren Anstrengungen bewegen kann.
Sozialversicherung
Die Sozialversicherung ist eine finanzielle Unterstützung, wenn Menschen Hilfe benötigen. Die Sozialversicherung unterstützt Sie, wenn Sie krank, arbeitslos, alt oder pflegebedürftig sind.
Stationäre Pflege
Bei der stationären Pflege lebt der Pflegebedürftige in einer Pflegeeinrichtung. Er wird dort zu jeder Zeit von Fachpersonal versorgt und betreut.
Symptom
Ein Symptom ist ein Merkmal einer Erkrankung. Zum Beispiel der Gedächtnisverlust bei einer Demenz.
Syndrom
Bei einem Syndrom treten mehrere Symptome einer Erkrankung gemeinsam auf.
Teilhabe
Die Teilhabe ist die Möglichkeit, dass jede oder jeder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann und das eigene Leben selbst gestalten kann.
Vorsorgevollmacht
In einer Vorsorgevollmacht bestimme ich eine Person, die für mich in einer Notsituation Entscheidungen trifft, wenn ich es selbst nicht mehr kann.
Pflegefachkraft
Eine Pflegefachkraft ist ein Mensch, der eine 3-jährige Ausbildung im Bereich Pflege gemacht hat. Sie wird auch Fachkraft genannt.
Kurzzeitpflege
Die Kurzzeitpflege ist ein zeitlich begrenzter Zeitraum, in dem Menschen mit Pflegebedarf in einer Pflegeeinrichtung versorgt werden können. Sie wird vor allem dann in Anspruch genommen, wenn die Pflegeperson die Pflege für einen kurzen Zeitraum nicht übernehmen kann.
Merkzeichen GI
Gehörlosigkeit. Dieses Merkzeichen erhalte ich, wenn ich nicht (Gehörlosigkeit) oder nur schwer hören kann (Schwerhörigkeit).
teilstationäre Pflege
Die teilstationäre Pflege ist die zweitweise Betreuung in einer stationären Einrichtung. Zum Beispiel ist die Tagespflege eine teilstationäre Pflege, weil ich hier nur tagsüber betreut werden, aber noch zuhause leben kann.
Pflegegeld
Das Pflegegeld bekommt ein Mensch ab Pflegegrad 2, wenn er von pflegenden Angehörigen versorgt wird. Die Höhe des Pflegegeldes ist abhängig vom Pflegegrad.
Merkzeichen H
Hilflosigkeit. Dieses Merkzeichen erhalte ich, wenn ich immer Hilfe oder Unterstützung bei allen Tätigkeiten brauche. Zum Beispiel bei dem Gang zur Toilette, beim Essen und beim Waschen.
Merkzeichen RF
Rundfunk/Fernsehen. Dieses Merkzeichen erhalte ich, wenn ich eine bestimmte Art der Schwerbehinderung habe. Ich muss keinen Rundfunk- und Fernsehbeitrag (GEZ) zahlen. Arten der Schwerbehinderungen sind:
- Blindheit
- Sehbehinderung
- Gehörlosigkeit
- Hörschädigung
- Aufgrund der Schwerbehinderung kann ich an keiner öffentlichen Veranstaltung teilnehmen.
Merkzeichen TBI
Taubblindheit. Dieses Merkzeichen erhalte ich, wenn ich wegen meiner Hörfunktion einen Grad der Behinderung von 70 und wegen meiner Blindheit einen Grad der Behinderung von 100 habe.
Minijob
Der Minijob ist eine Beschäftigung, bei der ich nicht mehr als 520.- Euro verdienen darf. Ich zahle dann keine Steuern. Er wird auch geringfügige Beschäftigung genannt.
Mini-Mental-Status-Test (MMST)
Der Mini-Mental-Status-Test (MMST) ist ein Testverfahren zur Überprüfung von Fähigkeiten und Einschränkungen im Denken und Handeln. Er wird bei der Diagnose Demenz verwendet.
Multi-Infarkt-Demenz
Die Multi-Infarkt-Demenz ist die häufigste Art der vaskulären (gefäßbedingten) Demenz. Durchblutungsstörungen im Gehirn führen zu einer Zerstörung der Gehirnzellen.
Pflegegrad
Wenn ein Mensch immer Unterstützung brauche, bekomme er einen Pflegegrad. Es gibt 5 Pflegegrade. Der Pflegebedürftige erhält verschiedene Leistungen der Pflegeversicherung, abhängig davon, welchen Pflegegrad der Pflegebedürftige hat. Der Pflegegrad zeigt wieviel Unterstützung der Pflegebedürftige im Alltag benötigt, damit er ein selbstbestimmtes Leben führen kann.
- Pflegegrad 1: geringe Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
- Pflegegrad 2: erhebliche Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
- Pflegegrad 3: schwere Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
- Pflegegrad 4: schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
- Pflegegrad 5: schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung
Pflegehilfsmittel
Siehe "Hilfsmittel".
Pflegekurs
Der Pflegekurs ist ein Unterricht für pflegende Angehörige. Er ist freiwillig und kostenlos.
Pflegende Angehörige
Menschen, die für einen Verwandten, Freund:in, Nachbar:in und Bekannte Pflege-, Betreuungs- und/oder Sorgeleistungen erbringen.
Pflegeperson
Siehe "Pflegende Angehörige"
Pflegesachleistungen
Die Pflegesachleistung ist die Hilfe durch ambulante Pflegedienste zu Hause. Der Pflegedienst wird direkt von der Pflegekasse bezahlt. Der Pflegebedürftige bespricht mit dem Pflegedienst, wie oft er kommt und was er macht.
Pflegeselbsthilfe
Die Pflegeselbsthilfe ist ein Angebot, bei dem sich pflegende Angehörige und pflegebedürftige Menschen austauschen können, zum Beispiel in einem Angehörigengesprächskreis. In Nordrhein-Westfalen (NRW) kann ich mich bei Fragen dazu an die Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe wenden (KoPS).
Pflegeversicherung
Wenn ich krankenversichert bin (gesetzlich oder privat), kann ich Leistungen aus der Pflegeversicherung bekommen. Die Versicherung bezahlt Unterstützung (Pflegeleistung), wenn ich einen Pflegegrad habe. Sie wird auch Pflegekasse genannt.
Pflegewohngeld
Ich bekomme Pflegewohngeld, wenn ich in einer stationären Einrichtung lebe, zum Beispiel im Pflegeheim. Das Pflegewohngeld gibt es nur in Nordrhein-Westfalen (NRW) und muss bei der Stadt beantragt werden.
Physiotherapie
Physiotherapie ist der Oberbegriff für Krankengymnastik oder manuelle Therapie. Physiotherapie wird vom Arzt verordnet und soll die körperliche Beweglichkeit wieder herstellen.
primäre Demenz
Die primäre Demenz ist ein Oberbegriff für eine Demenz, deren Ursache im Gehirn liegt.

error: Inhalt ist geschützt !!